Regionalliga TEAM



Berichte 2025


Triathlon-Tag der Hoffnungen weckt

 

Früh aufstehen, früh starten und ein langes Rennen, es war mal wieder Zeit für die Olympische Distanz am Silbersee in Stuhr, dem vierten Wettkampf der diesjährigen Regionalliga-Saison.

Das erste Mal gingen drei Stader für unser SG Tri-Team Unterelbe ins Rennen: Jannes, Jeroen und Julian wurden gesetzt. Jeroen ist kurzfristig eingesprungen, steht eigentlich mitten in den Vorbereitungen für seine Mitteldistanz am nächsten Sonntag beim Ostseeman.

Das Team machten Maxi & Wanja aus Buxtehude komplett.

Der Tag startete mit einem starken Regenschauer auf der Hinfahrt, sodass einmal mehr das Regenradar stetig bemüht wurde, immer mit der Hoffnung von jedem Schauer verschont zu bleiben. Diese Hoffnung wurde Realität und tatsächlich blieb es den ganzen Tag trocken.

Als wir dann auch noch auf der Hinfahrt Klarheit hatten, dass unter 22° Wassertemperatur mit Neo geschwommen werden durfte, keimte auch hier Hoffnung auf. Doch der See hatte entspannte 22,5°, somit wurde diese Hoffnung zunichte gemacht.

Ein wenig Hektik gab es vor dem Start, denn es standen zwischen 8:45 Uhr und 09:30 Uhr alle Starts vom Jedermann-Sprint, der Ober- sowie unserer Regionalliga an und natürlich wollte keiner zu früh anreisen. Es bildete sich also eine lange Schlange am Check-In in der wir warteten, dann Wechselzone einrichten und auf Klo… da blieb wenig Zeit für ein vernünftiges Warm-Up.

Also nur kurz ins Wasser und dann ging es an den Start, Massenstart von Land mit 62 Startern. Der Weg zur ersten Boje war nicht weit, aber soweit lief bei uns alles fair ab. Zwei Schwimmrunden mit einem Landgang standen an, die Jeroen als Schnellster von uns auf Platz 18 beendete, nahm Julian (28.) und Jannes (32.) knapp mehr als eine Minute ab.

Beim Radfahren war Wanja der stärkste, drückte sich mit einem Schnitt von 42 km/h über die Strecke und ging an Julian vorbei. Aber auch Jeroen war schnell unterwegs, holte die nächste Minuten auf Julian heraus, musste aber auch ein paar Plätze an das mit TT-Rädern gespickte Feld abgeben. Jannes hatte leider keine guten Beine auf dem Rad und der Gegenwind auf der zweiten Hälfte der Rennradrunde machte ihm sehr zu schaffen, er wurde hier nach hinten durch gereicht.

Die Laufstrecke wurde neugestaltet, statt der drei Runden um den See wurden nun zwei Runden mit je 2 kleinen Schlenkern gelaufen, sehr attraktiv denn man hatte das Feld dadurch sehr gut im Blick.

Das kam Julian zugute, der die mittlerweile zwei Minuten Rückstand auf Jeroen hatte und diesen unbedingt zulaufen wollte. Und zu seinem Glück durfte er mit einem Kieler Starter auf die Strecke gehen, lief die erste Runde mit ihm zusammen eine 16:30 Min. und war auf dem besten Wege sein kleines Ziel zu erreichen, bis der „Mann mit dem Hammer kam“: Der Laufmotor stotterte, er musste den Kieler (der die schnellste Laufzeit im Feld haben sollte) ziehen lassen und kämpfte sich mit der immernoch drittbesten Laufzeit und Platz 28 ins Ziel. Unnötig verlor er sogar noch einen Platz im Zielspurt, da er den Zielsprint nicht kommen sah. Aber erfreulich, Jeroen konnte ein noch besseres Ergebnis erzielen. Der lief ein solides schnelles und gleichmäßiges Grundtempo und konnte sich eine Minute seines Vorsprungs auf Julian bewahren, wurde schließlich 24. und damit bester Starter unserer SG.

Wanjas Disziplin ist definitiv nicht das Laufen, aber er wusste, dass heute ein gutes Ergebnis drin war, am Ende brachte er Platz 37 in die Wertung.

Unspektakulär aber konstant setzte sich Maxi noch vor Jannes und lief souverän als vierter von uns Platz 45 in die Wertung. Jannes war leider mental gebrochen, aber mit einem großen Kampfgeist kam er auf Platz 60 ins Ziel.

Am Ende freuten wir uns über Platz 9 in der Tageswertung, dem besten Ergebnis dieser Saison. Die Liga ist in diesem Jahr wahnsinnig stark und die ersten Teams laufen quasi in einer anderen Liga. Aber wir sind gerne in dieser Liga am Start und behaupten uns ganz gut. Das wollen wir auch im letzten Rennen der Saison beweisen, wenn in 4 Wochen das große Finale in Bad Zwischenahn ansteht.


Triathlon-Spezial in Itzehoe

 

Zwei Triathlon hintereinander ohne Pause zu absolvieren klingt interessant? Wir durften dieses sogenannte Enduro-Format beim zweiten Wettkampf der Regionalliga Nord absolvieren.

Zwei Supersprints (400m – 10 km – 2,5 km) galt es für uns für uns zu absolvieren, nach dem ersten Supersprint also die Startnummer weglegen und die Laufschuhe ausziehen, die Schwimmbrille und Badekappe schnappen und wieder ins Wasser.

Von uns Stadern gingen Jeroen und Julian an den Start, vervollständigt durch die Buxtehuder Christian, Moritz und Lasse.

Nachdem wir auf der Hinfahrt durch die Sperrung des Elbtunnels sehr viel Zeitpuffer eingerechnet hatten, kamen wir sehr früh am Veranstaltungsgelände an. Dies bat uns aber auch die Möglichkeit, etwas Teambuilding im Bus zu betreiben, in welchem wir den zum Glück letzten Regenschauer des Tages abwarten konnten.

Entsprechend matschig war die Wechselzone, in die wir anschließend einchecken konnten – sie sollte zu einem der Hauptschauplätze des Tages werden, denn vor uns lagen immerhin 5 Wechsel.

Der Mühlenteich in Schenefeld hatte sich, durch die Hitzetag zuvor, auf 21,1°C aufgewärmt, sodass wir also ohne Neo ins Wasser mussten.

Das Startprozedere hatte Profi-Charakter, denn wir Männer wurden in 5 Startgruppen á 13 Startern im Abstand von 2 Minuten geschickt. Das machte das Schwimmen entsprechend entspannt, also direkt Vollgas ohne verkloppt zu werden.

Jeroen startet in der ersten Startgruppe, Julian in Startgruppe 2 direkt dahinter.

Das Rennen war für uns alle schwer einzuschätzen, denn die einzelnen Strecken waren zwar kurz, am Ende musste man aber doch die gesamte Distanz eines Sprint-Triathlons absolvieren.

Wir zwei Stader zeigten dabei unsere Qualität, Julian konnte sogar noch den Vorsprung von Jeroen zulaufen, vor Allem durch die beste und drittbeste Laufzeit im gesamten Feld.

Julian belegte am Ende Platz 16 und Jeroen brachte Platz 37 ins Ziel.

Unsere Buxtehuder in der Mannschaft waren aber auch stark unterwegs. Moritz konnte bei seinem ersten Triathlon seit über einem Jahr überzeugen, brachte Platz 57 ins Ziel. Nur wenig schneller war Lasse, der Platz 55. in die Wertung brachte.

Und so landeten wir am Ende doch wieder auf dem vorletzten, 12. Platz und bleiben auch in der Gesamtwertung auf diesem – Punktgleich mit den Triabolos.

Die Liga ist zwar kleiner geworden durch weniger Mannschaften, die Qualität aber ist geblieben oder sogar noch besser geworden. Auch die Leistungsdichte ist enger zusammengerückt.

Das alles sollte uns Hoffnung machen, dass mit einer kleinen Leistungssteigerung schon bessere Ergebnisse zu holen sind in den kommenden drei Wettkämpfen.

Bereits am nächsten Sonntag geht es in Rostock weiter, diesmal aber nur zu viert beim Team-Relay Rennen über die Supersprint Distanz. 


Endlich wieder Regionalliga - Über das erste Rennen in Bergedorf

 

Nach einem Jahr Pause sind wir wieder mit Stader Athleten in der Triathlon Regionalliga Nord am Start.

Dank einer Kooperation mit dem Buxtehuder SV, sowie Blau-Weiß Buchholz werden unsere drei J’s (Jannes, Jeroen und Julian) – unter dem Teamnamen SG Tri-Team Unterelbe an den Start gehen.

Als Back-Ups stehen zudem Jonas und Nico bereit.

In der Saisonvorbereitung konnten wir mit den Buxtehuder Athleten schon ein wenig zusammen trainieren und kennenlernen, dennoch war es im ersten Rennen der Saison eine kleine Wundertüte, wie gut wir als Team aufgestellt sind.

Und das Teamgefühl wurde gleich einer Belastungsprobe unterzogen, denn in Bergedorf startet die Saison mit einem Teamsprint.

Jannes und Julian gingen vom Stader SV an den Start, gemeinsam mit den Buxtehudern Martin Ünal, Wanja Moritz und Lasse Klensang.

Erste gute Nachricht des Tages: Neo ist erlaubt, gemessene Wassertemperatur 19,9°C. Da hat das Thermometer sehr Athletenorientiert ausgeschlagen.

Das Schwimmen klappte hervorragend, wir fanden ein gutes Tempo und konnten unsere Schwimmschatten-Formation halten. Resultat war die 5. beste Schwimmzeit im Feld.

Über die sehr unebene Wechselzone am Hohendeicher See ging es dann aufs Rad.

Auch hier klappte das Teamwork der neuformierten Mannschaft bestens, alle Kommandos und Zeichen saßen und wir rotierten nach unseren individuellen Kräften. Einzig kritisch war das Team des Eckernförder MTV, die direkt vor uns auf die Radstrecke schoben und ein Anfangstempo fuhren, welches nur leicht langsamer war als unseres – ein Überholmanöver hätte uns aber zu viel Kraft gekostet, weshalb wir mit regelkonformen Abstand hinter dem Team herfuhren.

So brachten wir das Radfahren zu Ende und gingen euphorisiert auf die wie immer gut gefüllte und enge Laufstrecke. Hier war klar, der schwächste fliegt bzw. darf hinter den anderen Vieren herlaufen.

Lasse kündigte sich hier schon vor dem Rennen an und so kam es dann, dass Wanja, Martin, Jannes und Julian im Laufen ein gutes Ergebnis ins Ziel bringen müssen. Doch das lief mehr als unglücklich.

Zunächst rannte ein kleiner Junge nach ca. 500 Metern Wanja in die Füße und es kam zum Sturz. Wanja ließ sich nichts anmerken, lief unbeirrt weiter – den kleinen Jungen hat es zuerst mehr mitgenommen, doch auch bei ihm ist alles wieder in Ordnung.

Im Teamsprint dürfen wir uns gegenseitig unterstützen und so war es Jannes, der durch Schieben an der Hüfte von uns Teamkollegen über die Strecke gedrückt wurde und dennoch absolut am Limit laufen musste.

Doch dann das nächste Unglück. Martin wollte das Schieben abgeben, geriet dabei aber in die Füße von Jannes und Jannes stürzte, rollte sich mit einer gekonnten Rolle sehr gut ab, aber zog sich einige Schürfwunden auf dem schotterigen Untergrund zu.

Zunächst humpelnd und dann Zähne zusammenbeißend riss er die verbleibenden 2 Kilometer noch sehr gut und brachte den Lauf stark ins Ziel.

Im strömenden Regen beim Check-Out war das Ergebnis dann offiziell: Platz 12 von mittlerweile nur noch 13 Mannschaften in der Regionalliga Nord.

Aber – und das macht Mut für die nächsten Rennen – waren die Zeitabstände zwischen allen Teams nicht sehr groß.  Wir sind gespannt wie unser neu konstelliertes Team sich beim nächsten Wettkampf, einem Enduro-Triathlon in Itzehoe schlagen wird.